Freifahrt

14 | ÖPNV ohne Fahrplan mit Henrik Falk, CEO von der Hamburger Hochbahn

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Mein heutiger Gast ist der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hochbahn AG, Henrik Falk. In gut 50 Minuten erfahrt ihr heute, wie man es als Verkehrsunternehmen mit Schienen und Linien schafft, ein Angebot zu gestalten, welches durch Wahlfreiheit und Lifestyle glänzt. Wir sprechen über den Perspektivenwechsel des sogenannten Hamburg Takts hin zur angebotsorientierten Planung, über dogmatische Grabenkämpfe und wie die bückte Haltung zum heutigen Nischendasein des ÖPNV geführt haben.

In dem Gespräch mit Herrn Falk ist mir aufgefallen, dass er sehr viel lernen möchte. Von Pilotprojekten und auch von den sich rechts und links vom ÖPNV etablierenden Angeboten. Um dann daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen als Integator für eine neue vernetzte Mobilität. Genau diese Rolle des Integrators sieht er nämlich für die Hochbahn. In dem Kontext sprechen wir natürlich auch darüber, was die Hochbahn der BVG mit ihrer Jelbi-App Ende März entgegensetzen will.

Natürlich möchte ich auch seinen Standpunkt zu Mikromobilität erfahren. Basierend auf dem Pilotprojekt mit VOI im letzten Jahr erklärt er, wie solche Angebote in den ÖPNV integriert werden können und müssten. Sowohl physisch als auch digital. Spannend fand ich hier seinen Standpunkt, dass wenn die Geschäftsmodelle von eScooter Sharing auch außerhalb der Innenstädte funktionieren, es keinen ÖPNV als Betreiber braucht.

Herr Falk ist in der Branche ja inzwischen bekannt für seine strategische Denkweise und seine Absicht, den ÖPNV auf links zu krempeln und das wird auch in unserem Gespräch wieder deutlich finde ich. Diese Aufgabe ist sicherlich keine leichte und erfordert viel Weitsicht und Geduld. Vermutlich ist das der Grund, weshalb er so einen großen Fokus darauf legt, zu beobachten, zu lernen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Oder wie seht ihr das? Ich freue mich auf Kommentare und wünsche viel Spaß mit der Folge.

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Über diesen Podcast

Freifahrt ist der unabhängige Interviewpodcast für eine neue und zukunftsfähige Mobilitätskultur.

Mein Name ist Sebastian Hofer und hier frage ich mich und meine Gesprächspartner:innen sinnbildlich jede Woche wieder, weshalb es in Holland und Dänemark eigentlich selbstverständlich ist, mit einem Lastenfahrrad unterwegs zu sein und wir hierzulande immer noch kostenlosen Parkraum als Grundrecht verstehen.

Mit euch zusammen möchte ich unser aktuelles Verständnis von Mobilität auflösen und an einer wünschenswerten Zukunft unserer Fortbewegung basteln - von Mikromobilität bis zum Hyperloop.
Und deshalb spreche ich mit allerlei klugen Köpfen die uns auf neue Gedanken und Wege bringen wollen.

von und mit Sebastian Hofer

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